Ömer in Garden City

Im März bekam ich den Anruf von into, dass man für mich eine Gastfamilie gefunden hatte. Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch gar nicht realisieren, was das heißen sollte. Als ich dann Ende Juli am Flughafen war; und mich von meiner Familie verabschieden musste, wusste ich, dass ich sie so bald nicht wiedersehen würde. Mein Flieger ging um 12 Uhr Mittags los und landete um 2 Uhr Nachmittags in New York. Das Camp hat mir echt sehr viel Spaß gemacht, aber die Zeit im Camp ging leider sehr schnell vorüber. Am letzten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von allen anderen Austauschschülern und ich war jetzt auf mich allein gestellt. Eine Stunde später landete ich in Detroit wo meine Gasteltern schon auf mich warteten. Ich habe mich auf Anhieb mit ihnen verstanden, da wir auch sehr oft im Vorfeld mit einander geschrieben und telefoniert hatten. Anschließend kamen wir in „meinem“ neuen Zuhause an. Ich war gespannt wie das Haus von innen aussieht aber vor allem war ich darauf gespannt wie mein Zimmer aussieht. Als sie es mir dann zeigten war ich positiv überrascht, da alles auf den Bildern die sie mir geschickt hatten, etwas kleiner aussah. Kaum hatte ich mit dem Auspacken meiner Koffer begonnen, klingelte es auch schon an der Tür und mein „Local Rep“ stand vor der Tür. Das nenne ich mal Timing :) Nach dem Gespräch mit meinem „Local Rep“ gingen wir das erste Mal in ein Restaurant und ich hatte die Auswahl zwischen frittiert oder frittiert, aber habe mich dann im Endeffekt doch für den Salat entschieden. Trotz des Jetlags wollte ich meine Gasteltern nicht enttäuschen und ging deshalb mit ihnen ins Kino direkt darauf. Leider schlief ich 5 Minuten nach dem der Film angefangen hatte ein und wachte so 5 Minuten vor Ende wieder auf. Alles in allem war der erste Tag etwas anstrengend, aber sehr amüsant. Ich entschied mich dazu „American Football“ zu spielen, da ich schon so vieles darüber gehört hatte und es mal selber probieren wollte. Dadurch ging das erste halbe Jahr so schnell um, dass ich im Anschluss daran keine weiteren Sportarten ausgeübt habe, damit ich mehr Zeit mit Freunden  und meinen Gasteltern verbringen konnte, mit denen ich öfters in der Oper war und im Kino und Ausflüge gemacht habe(Kalifornien, Nevada, Arizona, Chicago usw.). Außerdem war ich bei einigen College Football und NFL Spielen, da meine Gasteltern gemerkt hatten, dass ich mich doch sehr für Football interessiere :)