Mein Jahr in den USA war einfach amazing! Virginia ist ein so schöner Staat. Es sieht alles ganz anders aus als in Deutschland und die Leute sind echt super nett. Heimweh? Gab es eigentlich nie. Jeden Tag standen entweder Schule, reiten, Wii-spielen, was mit Freunden machen oder Ausflüge auf dem Plan. Damit wurde ich schon gleich am ersten Wochenende konfrontiert. Samstag kam ich an, Sonntag hieß es, Schulsachen kaufen. Den ganzen Tag ging es von Wal-Mart über Target zur Mall. Montag dann also zur Schule. Ich war so aufgeregt. Dabei war es dann gar nicht so schlimm. Erst wurde mein Stundenplan gestaltet, dann ging es zur Klasse. Wow, das war vielleicht ein Gewimmel auf den Gängen. Irgendwie hab ich es dann zu meinem Klassenraum geschafft – und es war alles gar nicht so schlimm wie befürchtet. Alle waren total nett und ich habe sofort neue Leute kennengelernt. Aber natürlich wurden die Tage nicht ruhiger oder entspannender – im Gegenteil. Am nächsten Wochenende ging es dann wieder los. Zur Horse Show nach Lexington. Das ganze Wochenende. Das hieß: den ganzen Tag um die Pferde kümmern, von einer Reithalle zur anderen hetzen, immer die Zeit im Blick behalten und natürlich im Wohnwagen schlafen. Und was soll ich sagen? Ich hatte so viel Spaß. Ich wurde sofort mit eingespannt und fühlte mich schon richtig Zuhause. Das änderte sich im Laufe des Jahres überhaupt nicht. Ich hatte so ein Wahnsinns-Glück mit meiner Gastfamilie, sie wurden wie meine zweite richtige Familie. Zusammen haben wir so viel gemacht. Wir waren im Safari-Park, Bowlen, Reiten, bei Football-Spielen, Minigolf spielen, in der Mall, bei Freunden und so viel mehr! Es war einfach awesome! Mit meiner Gastschwester hab ich mich auch super verstanden. Wir waren oft zusammen mit unseren Freunden im Kino oder in der Mall und unsere Wii-Abende waren auch echt unvergesslich. Dann natürlich Ringdance und Prom. Die Highlights des Schuljahres. Ordentlich tanzen in wundervollen Kleidern mit deinen besten Freunden. – Einfach toll. Für viele ist das wahrscheinlich das Allerbeste in seinem Auslandsjahr. Aber für mich war es die Zeit mit meiner Gastfamilie, denn sie waren diejenigen, denen ich diesen Wahnsinns-Aufenthalt zu verdanken habe. Ohne sie wäre es sicher nicht so lustig gewesen. Als ich dann nach 10 Monaten nach Hause musste, waren wir alle so traurig. Glücklicherweise konnten wir es arrangieren, dass meine Gastschwester für 3 Wochen mit zu mir nach Hause kommen konnte. Die Zeit war auch echt schön. Und jetzt, nach fast ein anderthalb Jahren kommt mich meine Gastmama besuchen. Ich freue mich schon so sehr auf sie. Das ist meine Geschichte über mein Austauschjahr und ich gönne jedem Einzelnen, dass er so etwas erleben darf wie ich. Es war einfach wunderschön und das ist etwas, das kann einem keiner mehr nehmen!